Von Frauen, Futsal und Vermächtnis
Am Sonntag fand der Super-Final der Frauen-Futsal-Meisterschaft in der Sporthalle Weissenstein statt. Was für eine Partie! Die zweite Halbzeit war geprägt von Spannung. Schlussendlich gewann der AS Charmilles mit 3 zu 2 gegen die Lokalmatadorinnnen von Futsal Minerva. Vor 650 Zuschauer:innen stemmten die Schweizermeisterinnen den Pokal in die Höhe und liessen sich feiern.
Futsal, Hallenfussball, ist auch Teil der Legacy-Projekte, die der Fussballverband dank der Europameisterschaft der Frauen durchführen kann. Auch in Zusammenarbeit mit den Schulen, da der Schulsport die tiefste Einstiegshürde für Kinder, insbesondere Mädchen, hat. Doppelpass heisst ein Legacy-Projekt, das der Schweizerische Fussballverband (SFV) aufgegleist hat; jugendliche Mädchen geben beispielsweise über Mittag oder in einer Randstunde ein Fussballtraining für jüngere Mädchen. So können diese Ballluft schnuppern und sich sportlich in einem vertrauten Rahmen betätigen.
Der SVF priorisiert für die WEURO25-Legacy auf die drei Bereiche Breitenfussball, Elitefussball und Gesellschaftlicher Einfluss. In diesem Rahmen werden verschiedenste Programme und Weiterbildungen angeboten, viele laufen dann über die regionalen Verbände bis hin zu den Clubs. Die lizenzierten Fussballerinnen sollen in den nächsten 4 Jahren von heute 45´000 auf 80´000 steigen. Die Infrastruktur und die Angebote müssen dafür bereit sein. Das beginnt bei Futsal und endet vielleicht in der Frauen-Nati. Diese hat übrigens ihr nächstes Spiel am 4. April gegen Frankreich – kommst du fanen?
(Dieser Artikel ist in ähnlicher Form als Kolumne im BärnerBär erschienen.)